Ratgeber
Sonnenallergie vorbeugen: Tipps
Haut langsam an die Sonne gewöhnen
Die häufigste Form der Sonnenallergie, die polymorphe Lichtdermatose (PLD), tritt besonders im Frühjahr oder bei einem Badeurlaub im Winter auf. Also genau dann, wenn die Haut nicht an die Sonne gewöhnt ist. Insofern lautet eine Grundregel bei Sonnenallergie: Gewöhnen Sie die Haut langsam an die Sonne und halten Sie sich zunächst vermehrt im Schatten auf. Wichtig zu wissen: Von Solarienbesuchen zur Eingewöhnung an die UV-Strahlung raten Experten eher ab. Der Grund: Hier sind nur UV-A-Strahlen im Spiel, zu einer echten Abhärtung würden allerdings UV-B-Strahlen benötigt werden. Denn diese regen die Bildung von Melanin an, das für die Bräunung und Verdickung der Hornschicht verantwortlich ist. Wer also das Solarium zur Vorbeugung nutzt, wägt sich oft in falscher Sicherheit.
Sonnenschutzmittel anwenden
Die Anwendung von Sonnenschutzmitteln ist für Sonnenallergiker unverzichtbar. Wichtig dabei ist, auf einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor zu achten, der dem eigenen Hauttyp angemessen ist. Sonnencreme, Sonnenspray & Co. sollten grundsätzlich etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, wobei regelmäßiges Nachcremen auch bei wasserfesten Produkten empfehlenswert ist. Achten Sie auch auf einen hohen UV-A-Schutz (auf der Packung finden Sie als Symbol UV-A- in einem Kreis). Patienten mit Mallorca Akne sollten grundsätzlich Sonnenschutzmittel und After-Sun-Produkte ohne Emulgatoren und Fette wählen, da diese Stoffe als Auslöser dieser Form der Sonnenallergie gelten. Mehr zum Thema erfahren Sie hier: Sonnencreme bei Sonnenallergie.
Maßvoller Umgang mit der Sonne
Wer weiß, dass er auf UV-Strahlung häufig mit Rötung, Knötchen oder Blasenbildung reagiert, sollte sich in puncto Sonnengenuss sagen: Weniger ist mehr. Meiden Sie vor allem in der Mittagszeit von 11 bis 15 Uhr die direkte Sonneneinstrahlung und verlegen Sie zum Beispiel sportliche Aktivitäten im Freien eher auf die frühen Morgenstunden oder den Abend. Gut zu wissen: In tropischen Gefilden sollte die sonnenfreie Zeit sogar von 10 bis 16 Uhr ausgedehnt werden. Nutzen Sie zudem die Möglichkeiten des textilen Sonnenschutzes: Ein Sonnenhut und/oder ein Shirt aus dicht gewebtem, dunklen Stoff sind geeignet. Sie möchten mehr über die goldenen Regeln zum Sonnenschutz erfahren? Auf sonnenbrand.behandeln.de finden Sie wissenswerte Hintergrundinformationen und praktische Tipps zum Thema.
Medikamenten-Check
Bestimmte Medikamente wie z. B. ausgewählte Antibiotika, Diuretika, Antidepressiva, Johanniskraut-Präparate oder Herzmedikamente erhöhen die Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlen. Verantwortlich dafür sind – je nach Arzneistoff – entweder phototoxische oder photoallergische Reaktionen. Beachten Sie daher grundsätzlich die Hinweise in der Packungsbeilage und ziehen Sie ggf. die Konsequenzen (Verzicht auf lange Sonnenbäder, hoher LSF). Sollten Sie nach der UV-Einstrahlung ungewohnte Hautveränderungen bemerken, die Sie mit der Einnahme von Medikamenten in Verbindung bringen, sollten Sie zur Abklärung einen Arzt aufsuchen.